Brown, Pierce // Red Rising: Im Haus der Feinde

Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13.06.2016)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Red Rising – Golden Prince
Aus dem Englischen von: Bernhard Kempen
ISBN: 978-3453534421

Die Reihe ist in folgender Reihenfolge erschienen:
Red Rising
Im Haus der Feinde
Tag der Entscheidung
Asche zu Asche
Das dunkle Zeitalter 1
Das dunkle Zeitalter 2
Zeitalter des Lichts 1
Zeitalter des Lichts 2

Klappentext:

Immer war Darrow stolz darauf, als Minenarbeiter auf dem Mars den Planeten zu erschließen. Bis er herausfand, dass die Oberschicht, die Goldenen, längst in Saus und Braus leben und alle anderen ausbeuten. Unter Lebensgefahr schloss er sich dem Widerstand an und ließ sich selbst zum Goldenen verwandeln. Nun lebt er mitten unter seinen Feinden und versucht die ungerechte Gesellschaft aus ihrer Mitte heraus zum Umsturz zu bringen. Doch womit Darrow nicht gerechnet hat: auch unter den Goldenen findet er Freundschaft, Respekt und sogar Liebe. Zumindest so lange ihn niemand verrät. Und der Verrat lauert überall.

Meine Meinung:

Während ich die Komplexität von Band 1 noch als gelungene Mischung aus diversen großartigen Werken bezeichnete, –
ich zitiere „Dystopie trifft Science Fiction trifft Olymp trifft High Fantasy!
Das Leben in einer dystopischen Gesellschaft, die ihre Bewohner ausbeutet, à la Panem. Die Eroberung von und das Leben auf fernen Planeten à la Enders Game. Göttervergleiche und der Olymp à la Percy Jackson. Das Leben in Burgen, samt Intrigen, à la Game of Thrones. Kriegsgemetzel à la SPARTA.“ –
hat Band 2 eher Elemente aus Star Wars. Sternenkriege, politische Entwicklungen. Ein sehr komplexer Band, auf den man sich sehr konzentrieren sollte, um die Geschichte vollkommen zu verstehen.

Trotz Personenglossar brauchte ich eine Weile, um die vielen Charaktere zuordnen zu können, da die Anzahl an Farben, Häusern, Familien und Charakteren schlichtweg überwältigend ist und der erste Band schon zu lange zurücklag.
Dann konnte ich der Geschichte aber gut folgen. Das Buch knüpft an Darrows Zeit nach dem Institut an. Er lebt als Roter im goldenen Mantel unter den Goldenen und muss erkennen, dass die politischen Bündnisse nicht auf Loyalität aufbauen, sondern auf Eigennutzen und Machtgier. Er erkennt, dass nur eines gewiss ist: Es gibt keine Gewissheit. Jeder kann jeden verraten.
Das Buch ist durchweg spannend, stellt neue Charaktere vor, feilt alte aus und nimmt uns im Verlaufe des Buches viele auf meist mehr, selten weniger blutige Weise. Die Geschichte ist der reinste Adrenalinstoß, allerdings brauchte es etwas zu lange, um richtig Fahrt aufzunehmen. Insbesondere der Mittelteil war für mich ein klein wenig zäh, sodass ich das Buch eine Weile zur Seite legen und letztendlich nochmal von vorn beginnen musste.

Brown schafft dann aber doch, den Leser in seinen Sog aus Intrigen, Irrungen und Wirrungen zu ziehen. Insbesondere der Protagonist Darrow ist sehr gut gelungen. Er muss auf schmerzliche Weise erleben, welche Konsequenzen auch nur ein einziger Fehler haben kann. Er erleidet schreckliche Niederlagen, um dann wie ein Phönix aus der Asche aufzuerstehen. – sehr passend als Lektüre über Ostern.

Brown beendet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, der einen direkt zum nächsten Buch greifen lässt. Zum Glück steht es bereits in meinem Regal parat.

5 von 5 Sternen für diesen zweiten Band.

Red Rising - im Haus der Feinde

2 Gedanken zu “Brown, Pierce // Red Rising: Im Haus der Feinde

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